Am 11. Dezember 2015 war es mal wieder so weit: Der Tierzirkus Carl Busch gastierte erneut mit seiner Christmas Show in Frankfurt – und bewarb sein Programm samt „Raubtierdressur“, weißem Tiger und Pferden unübersehbar in der Stadt wie auch im Internet. Dies nahmen wir von der Kampagne „Frankfurt Tierzirkusfrei“ zum Anlass, wiederholt auf die Zurschaustellung und Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren in Tierzirkussen – und in diesem Fall speziell bei Carl Busch – aufmerksam
zu machen.

Zeitnah zur Premierenveranstaltung veröffentlichten wir auf unserer Homepage die Sammlung Vorfälle bei Carl Busch, in der detailliert Vorkommnisse, Anzeigen, und Verurteilungen dieses Zirkusses aufgelistet werden. Unter anderem lässt sich dort der Link zu einem Video finden, in dem Carl-Busch-Pressesprecher Reto Hütter in einem Interview im Oktober 2013 vor laufenden Kameras zugibt, dass eine artgerechte Haltung für nichtmenschliche Tiere in Zirkussen und Zoos nicht möglich sei.

Zusätzlich begleiteten wir mehrere Zirkus-Vorstellungen mit Protestveranstaltungen, bei denen neben Transpis, Schildern und Megafon-Durchsagen in diesem Jahr auch erstmals ein Info-Pavillon zum Einsatz kam. An diesem Pavillon konnten sich Interessierte anhand einer Ausstellung selbstständig über Tierausbeutung in Zirkussen informieren. Zudem hingen am Pavillon unter der Überschrift „Ich bin gegen Tierzirkusse weil, …“ eine Vielzahl von Gründen gegen Tierzirkusse aus, welche wir im Laufe unserer Soli-Foto-Aktion von Passant*innen und Aktivist*innen zusammengetragen haben.

Bei unserem Protest zur Premieren-Vorstellung von Carl Busch schaute sogar die Frankfurter Rundschau vorbei und berichtete am darauf folgenden Tag sowohl in der Printausgabe als auch auf ihrer Webseite über unsere Aktion und die Zirkus-Darbietungen. In den Artikeln wurde der Tierzirkus
nicht gerade in vorteilhaftes Licht gerückt. Doch lest und schaut selbst:

 

An dieser Stelle wollen wir allen Aktivist*innen und Unterstützer*innen danken, die unsere bisherigen Aktionen so zahlreich, tatkräftig und kreativ bereicherten. Wir hoffen, dass wir euch auch 2016 bei kommenden Aktionen wiedersehen werden!

Zahlreicher Protest